Gerüchteküche: Denuvo-DRM nicht in Ferals Portierung von Mad Max?

Bild des Benutzers meldrian
Tags:

Seit dem 20. Oktober kann und darf der verrückte Maximilian unter Linux gezockt werden. Doch was ist das? Eine angeregte Diskussion auf Steam stellt in Frage, das der unter Windows herrschende Kopierschutz Denuvo ebenfalls seinen Weg in die Portierung gefunden hat.

Neben einem FAQ zum Thema Denuvo liefert die Diskussion Rückmeldungen von einem User, genannt drm_free, der aussagt, dass er unter Linux nicht die Anwesenheit einer weiteren DRM-Maßnahme abseits von Steam ausmachen kann. Zitat:

For anyone wondering, I just tried the Linux version, and it does NOT have Denuvo. 
The only DRM present is the Steam client itself. Thanks to Feral for keeping Denuvo out of the Linux port (...).

 Denuvo gehört seines Zeichens zu den Schutzmechanismen, welche eine Onlineverbindung während des Spielens voraussetzen. Nachfolgend in besagter Diskussion äußert der User zusätzlich, 

(...) I put Steam into Offline Mode and physically unplugged my desktop from my network; 
the game started up and played perfectly fine, completely offline for even its initial launch. 
Either there's no Denuvo, or it works completely differently in Linux, or it just isn't active. (...)

Um Beeinträchtigungen durch sein aktuell laufendes System auszuschließen ging besagter User sogar noch weiter und testete eine vollständige Neuinstallation mit ähnlichem Ergebnis.

Okay, so, as a follow-up, I did a fresh Linux Mint 18 installation on an external HDD, 
and everything ran perfectly 100% offline (...)

Heißt das also, dass Linuxer von der zusätzlichen Gängelung durch Denuvo auf lange Sicht verschont bleiben? Im Angesicht der Tatsache, dass der Linuxrelease von Mad Max erst einige Tage her ist könnte man zumindest fürchten, dass entsprechende Mechanismen unter Linux noch angepasst und später nach-gepflegt werden. Wie so häufig wird die Zeit es zeigen.

Besitzt ihr Mad Max? Wie performt es unter Linux? Könnt ihr das Netzwerkkabel ziehen und trotzdem noch fröhlich drauf los daddeln? Hinterlasst uns einen Kommentar und mit genug Rückmeldung können wir aus diesem Dunst aus der Gerüchteküche einen halbwegs nachgewiesenen Fakt machen.

Multimedia
Corben
Bild des Benutzers Corben
Offline
Beigetreten: 12.10.2016
Beiträge: 54

Was man so im Internet liest (tm), hat Denuvo keine Linux Unterstützung. D.h. dann wohl wirklich, daß Ferals Portierungen diesen Schutz nicht aktiv haben.
Wobei Denuvo auch kein DRM im eigentlichen Sinne ist, sondern eine sog. "Anti-Tamper"-Software, die einfach verhindern soll, daß bestehende DRM-Systeme ausgehebelt werden.
Der Sinn eines solches Systems ist auch "nur" zu verhindern, daß gleich zu Release Sicherheitskopien übers Internet verteilt werden. Das hatte Denuvo für Mad Max bereits erreicht, die ursprüngliche Veröffentlichung liegt bereits über ein Jahr zurück. Die grössten Verkäufe sind durch.
Und natürlich haben es Linux-Gamer gar nicht nötig zu solchen Sicherheitskopien zu greifen ;) Wir wollen die Entwicklung ja unterstützen und sind gerne bereit einen Obulus dafür zu bezahlen (zumindest ist das mein Eindruck).

Somit scheint es nur logisch, daß die Linux Version kein Denuvo braucht. Der Publisher hat hier auch sein Einverständnis geben müssen, da sie es sind, welche die Portierung in Auftrag geben.
Und die Portierungen scheinen sich zu lohnen \o/ Was Feral zur Zeit an Ports raushaut, da kommt man gar nicht mehr mit dem Spielen nach. Ich liebe es!
Interessant wäre es zu wissen, ob Feral an den Verkäufen beteiligt wird, oder sie mehr oder minder ausschliesslich für den Portierungs-Auftrag bezahlt werden. Ein bisschen was dazuverdienen können sie sich natürlich durch die Verkäufe über ihren eigenen Store.

Auf meiner ollen Gurke (C2Q Q9550 @2,8GHz, 8GB DDR2 RAM, GTX 670) läuft Mad Max mit mittleren Details auf 1680x1050 erstaunlich gut. Netzwerkkabel gezogen habe ich allerdings noch nicht. Wobei mich ein funktionierendes DRM auch nicht stören würde. Lästig wird es nur, wenn der ehrliche Käufer gegängelt wird und Nachteile hat. Ein Online-Verbindungszwang ist sicher lästig, dürfte aber Leute die ihre Spiele auf einer Online-Vertriebsplattform wie Steam kaufen und spielen kaum stören.

Nichtsdestoweniger kann man das Fehlen von Denuvo unter Linux als Vorteil erachten ;) Wobei sich das ändern könnte, wenn Linux als Spieleplattform höhere Marktanteile erlangt. Dann werden die Hersteller sicher nachziehen.

Der_Pit
Bild des Benutzers Der_Pit
Offline
Beigetreten: 06.01.2011
Beiträge: 25

Nunja, ob es nun eine oder zwei DRM-Absicherungen sind ist ja eigentlich egal. DRM bleibt DRM, und so wird der verrückte Maximilian zumindest auf meinem Rechner eh kein Zuhause finden.....

Mastodon